Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen, auch viele Jugendliche und junge Erwachsene, in den Fitnesscentern ihre Übungen nicht korrekt ausführen können, weil sie verletzt sind und den Schmerzen ausweichen möchten. Auf diese Thematik angesprochen, reagieren die Trainierenden oft genervt mit der Aussage, dass ein Therapeut dies so angeordnet habe. Ein halbes Jahr später ist die Bewegung oft dieselbe und der Schmerz immer noch da. Es sind nicht ein paar wenige, sondern erstaunlich viele Menschen, die sich teils mit leichten, teils mit heftigen Schmerzen durch das Leben bewegen müssen.
Beweglichkeit, Kraft und die Steuerung der Bewegungen sind zeitlebens für alle Menschen ein wichtiges Thema, im Alter hinsichtlich der Sturzprophylaxe wird die Bedeutung sogar immens. Etwas plakativ ausgedrückt: Wenn wir hinfallen, hat es Vorteile, dass wir selbständig – ohne fremde Hilfe – wieder aufstehen können. Ist dies aufgrund von Schmerzen oder aufgrund von Gehunsicherheiten, Schwindel etc. nicht mehr oder nur erschwert möglich, schränken wir uns zunehmend im Bewegungsumfang ein. Die «Angst» vor einem Sturz, Fehltritten oder vor gewissen, schmerzhaften Bewegungen wächst. Als Folge davon bewegen wir uns weniger und werden somit zunehmend steiffer: Ein Teufelskreis.
Die Akzeptanz der Schmerzen ist erschreckend – sowohl von akuten als auch von chronischen. Die dazugehörige Aussage der Leidenden ist oft ernüchternd: «Es ist eben so. Damit muss ich leben!» Wirklich? Müssen sie diese Schmerzen tatsächlich ertragen?
Die Antwort lautet: Nein!
Denn unser Körper mit all seinen «Bestandteilen» ist ein Wunderwerk der Natur. Diese «Maschine» will aber genutzt und gepflegt werden. Der Körper passt sich an und versucht, den Menschen in seinem Alltag zu unterstützen. Sitzen wir den ganzen Tag vor dem Computer, an Meetings etc. so «hilft» uns der Körper, in dem er diese Haltung «zementiert». Zusätzlich schlafen viele von uns in der Seitenlage, einer dem Sitzen ähnlichen Stellung. So entstehen Verkürzungen und Dysbalancen, aus welchen falsche, ausweichende Bewegungsmuster und Schmerzen resultieren.
Der Alltag ist in den meisten Fällen von Einseitigkeit geprägt, dabei ist der eigene Körper zu viel mehr fähig. Nutzen wir diese Vielfältigkeit nicht, rosten wir sprichwörtlich ein. In solchen Fällen engagieren wir Berater, die ergonomische Stühle verkaufen und den Arbeitsplatz «korrekt» einstellen. Wir gelangen vom Regen in die Traufe, denn so werden wieder gleiche Bewegungsmuster gefördert – eine Einseitigkeit, die uns die korrekte Einstellung des perfekt organisierten Arbeitsplatzes vorgibt. Es scheint auf den ersten Blick einfacher zu sein, sich von den Schmerzen «frei zu kaufen» statt dem Körper das zu geben, was er braucht: qualitativ hochwertige und vielfältige Bewegung.
Wenn also der Alltag mit all seinen Bewegungen – inklusive jeglicher Sport- und Erholungsaktivitäten – zu Schmerzen führt, so ist es meines Erachtens eine Überlegung wert, eben diesen Alltag und die dazugehörigen Aktivitäten zu überdenken und neue Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Oft sind meine Klienten in solchen Momenten erstaunt, mit welch einfachen Mitteln man zum Ziel kommt – schmerzfrei zu werden und schmerzfrei zu bleiben.
Die richtigen, ausgleichenden Bewegungen sind einfach zu erlernen und passen in jeden Alltag. Es braucht nicht tägliches, stundenlanges Üben, denn ein paar gezielte Übungen reichen oft aus, um eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Faszien Yoga (FAYO®) / LNB MOTION ist ein Übungssystem, das mit geringstmöglichem Aufwand die Basis für lebenslange Gesundheit legt. Es besteht aus Bewegungsabfolgen mit intensiver Dehnung, Ansteuerung und Kräftigung sowie der Faszien-Rollmassage. Bewegungseinseitigkeiten werden optimal ausgeglichen.
Das Ziel im FAYO® / LNB MOTION ist eine bestmögliche Gesundheit bei Schmerzfreiheit und voller Beweglichkeit. Mit regelmässigem Training bringen Sie Ihren Körper systematisch, Schritt für Schritt, in seinen Bestzustand.
Das Resultat ist, dass Bewegungen wieder Spass machen, Spaziergänge wieder möglich sind und ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht sichtbar wird.